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Performance – Ist das noch Theater?

Das Theater wird allgemein als Aktion mit theatralem Charakter definiert, was nicht nur das herkömmliche Theater sondern auch Performances mit einbezieht.

Merkmale der Performance

Performances sollen real und unmittelbar wirken, um eine gemeinsame Erfahrung von Künstler und Zuschauer zu schaffen. Im Gegensatz zum Theater verkörpert hier nicht ein Schauspieler eine Rolle, sondern der Performer bleibt stets er selbst. Der Fokus wird also nicht auf die Verkörperung einer Rolle oder Handlung gelegt, sondern vielmehr auf die Präsenz des Performers, die in jedem Augenblick gegeben sein muss, um das gemeinsame Erleben ermöglichen zu können.

Während bei einem herkömmlichen Theaterstück der Ausgang bereits vorbestimmt ist und es darauf ausgelegt ist, wiederholt zu werden, lebt die Performance von Überraschungen und einem offenen Ausgang. Das am meisten genutzte Ausdrucksmedium in einer Performance ist der Körper, der nicht selten an seine physischen Grenzen getrieben wird, um den Zuschauern ein emotionales von unmittelbaren Affekten geleitetes Erlebnis zu bieten. Dennoch ist es kennzeichnend für eine Performance, dass bewusst eine Dramaturgie geschaffen wird, um den theatralischen Charakter zu wahren.

Geschichte der Performance

Die Entstehungsgeschichte der Performance beginnt in den 1960er-Jahren. Vor allem die zunehmende Kritik an Kunst und Gesellschaft, aber auch die 68er-Bewegung trugen dazu bei. Damals hatten Performances meist einen politischen Hintergrund. Im darauf folgenden Jahrzehnt wurde Performance das erste Mal als eigene Kunst definiert. Gleichzeitig entfernte sich die Performance von ihrem ehemals politischen Hintergrund, sodass die Künstler noch mehr Freiheit in dieser Aufführungsform fanden.

In dern 1980er-Jahren gab es viele neue Impulse in den USA und auch in Europa, wodurch sich Performances beziehungsweise ihre Künstler rasant weiterentwickeln konnten. Gleichzeitig fehlte vielen Performern in anderen Teilen der Welt diese Entwicklung, da Performances von beinahe allen kommunistischen Regimes verboten wurden. Als sich der Ostblock in den 1990er-Jahren schließlich auflöste, begeisterten und inspirierten die Werke von bisher unterdrückten Performance-Künstlern zahlreiche Zuschauer und Nachahmer.

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